Ebertlang Ebertlang

Shareconomy, Geiz ist geil und die Krux mit dem Konsum

11. Dezember 2014 In: Allgemein

Kaufen Sie noch oder teilen Sie schon? Was mit dem Teilen von Inhalten im Social Web begann, hat inzwischen viele Bereiche der Wirtschaft erreicht und ist zum absoluten Trend unter den progressiven Internetusern geworden. Heute kauft man nicht mehr, man “shared”. Konsum ist verpönt, gemeinsame Nutzung das Ideal. Das ist sozial verträglich, schreckt die Heuschrecken und kehrt dem Konsumwahn den Rücken. Doch ist das wirklich so? Nein, so einfach ist es dann doch nicht.

Keine Frage, die Idee der gemeinsamen Nutzung von Dingen ist aller Ehren wert und in etwa so alt wie das Christentum und das Brotbrechen. Doch auch beim Sharing steht zu allererst der Konsum – denn nur wer hat, kann teilen. Hier beißt sich die Katze also in den Schwanz und die Maus keinen Faden ab. Mag uns auch noch so oft suggeriert werden, dass wir unser Gewissen doch um ein Vielfaches erleichtern könnten, würden wir nur alles brav teilen, muss es erlaubt sein, auch die Kehrseite der Medaille zu betrachten.

Uber, airbnb, zamaro und all die anderen Portale geteilten Glückes streben natürlich, wie jedes andere Unternehmen auch, nach Umsatz und Profit. Völlig legitim, könnte man meinen. Doch was uns als neuer Weg des Konsums gepriesen wird, hat Auswirkungen. Setzt sich dieser Trend nämlich fort, konsumieren wir alle weniger und vor allem anders: Der Hotelier, der Taxifahrer oder auch der Einzelhändler vor Ort schaut in die Röhre, weil wir uns Dinge nur noch leihen bzw. teilen. Der globale Wettbewerbsdruck ist ohnehin schon groß – private Anbieter, die Wohnungen, Autos und andere Güter zu einem Bruchteil des marktüblichen Preises anbieten, verschlimmern diese Situation jedoch zusätzlich. Ist das unterstützenswert?

Die neue Bewegung des sozialen Teilens hat selbstredend auch positive Effekte, keine Frage. Crowdfunding zum Beispiel ist der unkomplizierte Weg, Kapital für eine gute Geschäftsidee zu sammeln. Das Teilen von Informationen und Wissen – eine der großen Errungenschaften der Internetgemeinde. Clouddienste, im Grunde genommen ja auch nur der gemeinsame Zugriff auf eine zentrale Ressource, erleichtern die tägliche Arbeit und machen unser Leben effizienter als bisher. Es existieren also ausreichend Beispiele für “gelungenes” Teilen – wir sollten bloß nicht jeden Trend ungefragt als nächsten Hype des Internets mitmachen, oder doch?


Bericht von Alt-N und Cyren: Apple-Nutzer im Visier

4. Dezember 2014 In: Allgemein

Die Bedrohungen durch Cyberkriminelle richten Jahr für Jahr einen immensen Schaden an – nicht nur private Internetnutzer sind davon betroffen, immer häufiger trifft es auch ganz gezielt Unternehmen und deren Netzwerke.

Welche Bedrohungen eine wichtige Rolle spielen und welche neu hinzugekommen sind, das beantwortet der quartalsweise erscheinende Internet Threats Trend Report unseres Partners Alt-N Technologies. Zusammen mit dem Technologie-Partner Cyren berichtet Alt-N alle drei Monate über die vergangenen sowie aktuellen Entwicklungen im Bereich der Internetsicherheit.

Für Quartal 3/2014 wurde ein neuer “Trend” festgestellt: Immer mehr Apple-Nutzer wurden zum Ziel von Phishing – ein Plus von 246 Prozent! Ebenso erschütterte der Shellshock Bug die Mac-Gemeinde – ein über 20 Jahre existierender und nicht bemerkter Fehler in der Unix-Shell Bash.

Auch in Sachen Malware gibt Cyren keine Entwarnung – im Gegenteil: Weltweit wurde ein Anstieg von etwa 35 Prozent bei Angriffen mit infizierten Dateien, Dokumenten oder Skripten gegenüber dem zweiten Quartal 2014 festgestellt.

Neue Bedrohungen, zunehmende Attacken – insgesamt also keine rosigen Aussichten. Sie wollen alle Details und Informationen zum aktuellen Report von Cyren und Alt-N? Hier können Sie den gesamten Bericht nachlesen.


Der Zeit voraus?

14. Januar 2014 In: Allgemein

Es waren schon immer die Sonderlinge, die Belächelten und für verrückt Erklärten, die mit ihren Visionen und ihrem unerschütterlichen Ehrgeiz Meilensteine in der technischen Evolution setzten. Leonardo da Vinci oder die Gebrüder Wright zum Beispiel, Bill Gates oder Steve Jobs – die Liste ließe sich beliebig lang fortsetzen. So unterschiedlich diese Persönlichkeiten auch sein mögen, eines haben sie gemein: Sie alle hatten oder haben Visionen davon, wie die Welt durch ihre Arbeit verändert werden kann.

Elon Musk ist so ein Typ. Er schuf mit angeblich nur 2.000 Dollar in der Tasche einen der größten Internetdienstanbieter, träumte danach von der Marktführerschaft im Bau von Elektroautos und schickt sich seit einiger Zeit an, mit SpaceX den Weltraum zu erobern. Große Veränderungen schafft man eben nur mit großen Zielen, anders könnte man seine Vision des Hyperloops nicht erklären. Ob Neid oder Ungläubigkeit – natürlich wird auch Elon Musk von einigen belächelt. Aber, und das ist gut so, der Ehrgeiz dieser Menschen ist größer als das Misstrauen anderer und so treiben sie die Entwicklung voran, bescheren uns tolle Erfindungen oder machen uns das Leben einfach einfacher.

Was Pioniere auszeichnet, ist das Gespür für den Status quo von morgen.

Auch wir bei EBERTLANG bezeichnen uns gerne als Early Adopter, als Vorreiter und Impulsgeber – und ja, in unserem Portfolio befinden und befanden sich schon immer Lösungen, die ihrer Zeit voraus waren. Als Beispiel sei nur LabTech genannt – Automatisierung von IT-Services wird einer der großen Trends 2014 sein. Auch WinGate war damals, zu einer Zeit, in der Internetzugang und -verwaltung noch keine Rolle in der Unternehmenskultur spielten, eine solche Vorreiter-Lösung.

Seiner Zeit voraus zu sein, nicht den anderen nacheifern – das zeichnet uns aus. Deshalb sind wir, ähnlich einem Trüffelschwein, ständig auf der Suche nach genau diesen, dem Trend vorauseilenden Lösungen und werden so auch in Zukunft für die eine oder andere Überraschung gut sein. Garantiert.


Mit Gedanken in die Zukunft

21. August 2013 In: Allgemein

Erinnern Sie sich noch an den “Replikator” aus der Serie Star Trek? Auf Kommando verwandelte er Materie zu allem Erdenklichen – eine Utopie, die heute, dem 3D-Drucker sei dank, fast Realität ist. Vieles, was uns damals als Science Fiction verkauft wurde, hat inzwischen Einzug in unser alltägliches Leben gefunden. Stellt sich also die Frage, wie die zukünftige Realität aussieht oder ganz einfach: Welche Hirngespinste sind in zehn Jahren Wirklichkeit?

Keine Angst, wir bemühen jetzt weder Krake Paul noch das Orakel von Delphi – aber aufgrund der rapiden Entwicklung der letzten Jahre im Bereich IT, Software und Technik ist die Frage, was uns in den kommenden Jahren erwartet, mehr als interessant. Den Studien von Gartner, IDC und vielen anderen, die Big Data, Cloud und Mobility als Zukunftstrend vorhersagen, soll an dieser Stelle einmal keine Beachtung geschenkt werden. Interessanter ist doch die Vorstellung davon, wie unser Arbeitsplatz oder das alltägliche Leben in fünf oder zehn Jahren dank neuer technischer Errungenschaften aussehen wird.

Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass die Augmented Reality Einzug in unser Leben halten wird. Die Verschmelzung der realen mit der virtuellen Welt wird dabei nicht nur im privaten Bereich ihre Spuren hinterlassen. Ob Datenbrille oder virtuelle Betriebshandbücher, Analysehilfe für Techniker oder selbstfahrende Autos – viele weitere Möglichkeiten der Augmented Reality sind momentan noch gar nicht zu erahnen.

Das Projekt Muse zum Beispiel zeigt eine mögliche Entwicklung auf: die gedankliche Fernsteuerung von Anwendungen. Die klassische Arbeit mit Computern und Software wie wir sie heute noch praktizieren, scheint in naher Zukunft ihr Zeitliches zu segnen. Gesten- und Sprachsteuerung, mobile Arbeitsplätze oder das papierlose Büro sind heute schon Bestandteile unserer Lebens- und Arbeitswelt. Und wer weiß, in zehn Jahren würde dieser Artikel wahrscheinlich ohne Tastatur, allein mithilfe meiner Gedanken geschrieben und veröffentlicht. Eine durchaus interessante Vorstellung, solange man seine Gedanken noch beherrschen kann…