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Exklusiv-Interview mit Kaspersky: “Wir haben uns schnell wieder gefangen”

24. Oktober 2022 In: Security, Hinter den Kulissen

Im März warnte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor dem Einsatz von Kaspersky-Virenschutzsoftware und erntete dafür viel Kritik. Wir haben Waldemar Bergstreiser, Head of B2B Germany bei Kaspersky, gefragt, was seitdem passiert ist und wie er in die Zukunft blickt.

Seitdem wir das letzte Mal miteinander gesprochen haben, hat sich zum Thema BSI einiges getan. Beschreibe doch einmal kurz, wie Ihr die Lage derzeit auffasst und was gerade in dieser Hinsicht noch passiert.

Waldemar Bergstreiser: In der Tat, in den vergangenen sechs Monaten ist viel passiert. Nach der Warnung durch das BSI – die rechtlich und fachlich umstritten ist – hat eine gemeinsame Recherche des Bayerischen Rundfunks und des SPIEGEL gezeigt, was wir bereits vermuteten: Die Warnung basierte nicht auf technischen Fakten, sondern wurde auf Basis geopolitischer Überlegungen veröffentlicht. Kaspersky setzt weiterhin auf einen kooperativen Dialog mit dem BSI und hat diesem in den letzten Monaten umfassende Informationen übermittelt. Diese belegen die Vertrauenswürdigkeit unserer AV-Software sowie der Softwareentwicklungs- und Verteilungsprozesse und versetzen das BSI in die Lage, die Warnung anzupassen oder zurückzuziehen. Zudem haben wir dem BSI ein innovatives Konzept für eine 3rd-Party-Evaluation übermittelt und vorgestellt.

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Aktuelle BSI-Umfrage: Mehr als jeder Zweite von Datenverlusten betroffen

18. Mai 2018 In: Backup & Storage, Service Automation

Ob Smartphone, Tablet oder Notebook – immer mehr Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern elektronische Geräte zur Verfügung. Darauf enthalten sind meist hochsensible, wichtige Firmendaten. Nun zeigt eine Umfrage des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI): 53 % aller Anwender haben bereits mindestens ein Mal elektronisch gespeicherte Daten verloren. Einziger Weg, dies zu vermeiden, sind regelmäßige, professionelle Backups – die laut BSI-Umfrage allerdings häufig vernachlässigt oder sogar ganz vergessen werden. So wird ein monatliches Backup der Notebook-Daten nur von 22 % der Anwender durchgeführt. Erschreckende 18 % sichern ihre Daten sogar nie.

Obwohl die Gefahrenherde und somit Ursachen für Datenverluste nie vielfältiger waren, ist einigen Anwendern also noch immer nicht klar, welchen teils existenziellen Risiken sie das eigene Unternehmen ohne eine adäquate Datensicherung aussetzen. Sie als IT-Profi können genau hier ansetzen: Bieten Sie Ihren Kunden ineinander greifende und moderne Backup-Strategien, um Datenverluste zu vermeiden und vor aktuellen Gefahren wie beispielsweise Ransomware-Attacken schützen zu können. Doch wie sollten solche Backup-Konzepte aussehen?

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Gesetzgeber appelliert an Unternehmen: Warum eine Datensicherung unerlässlich ist

21. März 2017 In: Allgemein

Die zunehmende Digitalisierung macht IT-Strukturen für Unternehmen aller Größen unverzichtbar: Vom klassischen Dienstleistungssektor bis hin zum Handwerk hat der PC seinen festen Platz im Unternehmen. Doch gerade bei kleineren Betrieben werden Firmendaten kaum oder teilweise sogar überhaupt nicht gesichert. Der Grund: Den Betreibern ist meist schlichtweg nicht bewusst, dass eine fehlende Datensicherung im Ernstfall ein existenzbedrohendes Risiko darstellen kann.

Datensicherung Empfehlung

Ungesicherte Daten sind ein Existenzrisiko für Unternehmen

Der Komplettverlust aller Daten ist schnell passiert und die Ursachen hierfür lassen sich nie komplett ausschließen: ein Anwenderfehler, irrtümlich gelöschte Dateien, ein Einbruch, der verschüttete Kaffeebecher auf dem Laptop oder ein Brand im Betrieb.

Auch das Risiko gezielter Angriffe sollten Unternehmen nicht auf die leichte Schulter nehmen. Besonders die Gefahr von Manipulationen durch die eigenen Mitarbeiter – beispielsweise aus Frust über eine Kündigung – wird von vielen Unternehmern fatalerweise unterschätzt. Dabei sind diese Attacken besonders effektiv, verfügen die Mitarbeiter in der Regel nämlich über Zugriffsrechte auf kritische Systeme, mit denen sich erheblicher Schaden anrichten lässt.

Und auch von außerhalb drohen Gefahren: Ein Ransomware-Angriff beispielsweise verschlüsselt Teile oder gleich ganze Systeme und fordert für die Freigabe der Daten immens hohe Lösegelder. Besonders im KMU-Bereich stehen damit Existenzen auf dem Spiel und es entsteht der Zwang, den teils gewaltigen Lösegeldforderungen für die gekaperten Daten auch nachzukommen.

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