Heimarbeit prägte die IT-Landschaft im Jahr 2020 ganz besonders. Boten im vergangenen Jahr nur rund 25% der Betriebe die Möglichkeit, von Zuhause zu arbeiten, dürfte sich die Zahl nun deutlich erhöht und das Konzept dazu an Bedeutung gewonnen haben. Wie Sie dies nutzen, neue Kunden darauf vorbereiten und erfolgreich sowie sicher solche Arbeitsplätze einrichten, haben wir bei den Geschäftsführern der Systemhäuser Digital Mountain GmbH und Data Kontor Lüneburg GmbH sowie unserem Teamleiter Technical Support, Steffen Köhler, nachgefragt. 

Home Office

Flexible Arbeit dank Notebooks

4 Tage Präsenzzeit im Büro, 1 Tag Heimarbeit – so sieht bei vielen Betrieben eine typische Regelung für die Arbeit von Zuhause aus. Um hier möglichst ohne Aufwand zwischen den einzelnen Orten wechseln zu können, empfiehlt sich zunächst die Umstellung aller Mitarbeiter auf leistungsstarke Notebooks, sagt Steffen Köhler, Teamleiter Technical Support bei EBERTLANG: “Wir haben schon vor vielen Jahren unsere Desktop-PCs durch Laptops ersetzt. Dank VPN-Zugang können wir so nicht nur Zuhause einfacher mit allen Anwendungen und Daten arbeiten, sondern auch mobil auf Messen oder bei Schulungen.”

Henning Hoff
Henning Hoff
Geschäftsführer, Data Kontor Lüneburg GmbH

Vorteile, die auch Henning Hoff von der Data Kontor Lüneburg GmbH schätzt: “Ich rate allen meinen Kunden, auf mobile Rechner umzustellen. Auch wenn Notebooks in der Anschaffung teurer als Workstations sind, spart man hier deutlich Stromkosten ein.” Was für ihn aber am wichtigsten ist: ”Man verliert keine Zeit und kein Geld, wenn die Mitarbeiter kurzfristig ins ‘Home Office’ wechseln müssen. Das ist ein starkes Verkaufsargument.”

“Mitarbeiter müssen erreichbar sein”

Mobilität hört allerdings nicht beim Notebook auf, erklärt Steffen Köhler: “Mitarbeiter müssen heutzutage immer und überall erreichbar sein. Deswegen führt kein Weg an einer Cloud-Telefonie-Lösung in Verbindung mit einem Headset vorbei. Niemand möchte jede Woche ein Tischtelefon mit nach Hause nehmen.”

Dass die Cloud-Telefonie zusätzliche Flexibilität gibt, weiß auch Ertan Dogan, Geschäftsführer der Digital Mountain GmbH: “Die meisten Cloud-Plattformen bieten eigene Smartphone-Apps an. So ist der Mitarbeiter immer unter seiner festen Rufnummer erreichbar. Das wirkt professionell und ist praktisch.”

Daneben müssen Unternehmen auch die weitere Kommunikation und den Datenaustausch regeln: “Bei EBERTLANG nutzen wir eine sichere Cloud-Lösung für die Dateiablage und Office-Anwendungen sowie den MDaemon Email Server für den Mail-Verkehr”, erklärt Steffen Köhler.

Steffen Koehler
Steffen Köhler
Teamleiter Technical Support, EBERTLANG

Essentiell wichtig bei solchen Cloud-Diensten, zu denen auch Microsoft 365 und andere Anwendungen gehören: “Ich muss natürlich auch hier für Backups sorgen und meine E-Mails ordnungsgemäß archivieren”, so Köhler. Und Henning Hoff ergänzt: “Eine E-Mail-Archivierungslösung wie MailStore bietet den zusätzlichen Vorteil, dass ich via Web Access immer und von überall auf die eigenen E-Mails zugreifen kann.”

Home Office als Managed Services-Paket

Sowohl Hoff als auch Dogan bieten den “Arbeitsplatz Zuhause” und dessen Administration in verschiedenen Paketen an. Um diese Services zu verwalten, nutzt die Digital Mountain GmbH eine Remote Monitoring- und Management-Lösung: “Wir haben unsere ursprüngliche Fernwartungslösung zu 95% abgelöst und administrieren alle unsere Kunden mit Hilfe von ConnectWise Automate”, sagt Dogan. Die Plattform bietet dem Münchner Systemhaus völlige Flexibilität bei der Verwaltung: “Für uns macht es keinen Unterschied, ob ein Mitarbeiter unseres Kunden gerade im Büro, am Flughafen oder im ‘Home Office’ sitzt – über ConnectWise Automate können wir ihn immer mit Updates und neuer Software versorgen oder bei Problemen schnell weiterhelfen.”

Sicherheitsrisiko Mitarbeiter

Ein altbekanntes Problem der IT taucht früher oder später aber bei allen Unternehmen auf: “Die größte Schwachstelle für Bedrohungen sind immer noch die Mitarbeiter – bei der Arbeit von Zuhause oft noch mehr. In den eigenen vier Wänden fühlen sich viele unbeobachtet, deswegen nimmt beispielsweise die Installation unautorisierter Software signifikant zu”, erklärt Henning Hoff. Um das zu unterbinden, werden alle Rechner auf Windows Pro-Basis aufgebaut, in der Domäne registriert und die Sicherheitsrichtlinien, beispielsweise für Antivirus, über die MSP-Lösungen von ESET ausgerollt: “Unautorisierte USB-Sticks können bei keinem unserer Kunden genutzt werden – egal ob im Büro oder Zuhause”, sagt Hoff.

Ertan Dogan
Ertan Dogan
Geschäftsführer, Digital Mountain GmbH

Ertan Dogan führt deshalb für seine Kunden regelmäßige Webinare und Schulungen durch. Neben technischen und sicherheits-relevanten Erklärungen dreht sich hier auch Vieles um grundsätzliche Verhaltensweisen: “Pünktlichkeit ist auch online unverzichtbar. Uns ist zudem wichtig, dass sich Kollegen über den Tag verteilt untereinander austauschen, auch wenn sie sich nicht Face to Face sehen. So kann das Teamgefühl aufrechterhalten werden.”

Bei all diesen Überlegungen zur Sicherheit darf letztlich aber auch der Datenschutz nicht vergessen werden, sagt Steffen Köhler: “Im ‘Home Office’ muss der Mitarbeiter bei Pausen genauso wie im Unternehmen seinen PC sperren. Ich muss unbedingt sicherstellen, dass niemand unbefugt Zugriff auf kritische Daten erhält, beispielsweise durch automatische Sperrungen und Disconnects nach einem vordefinierten Zeitraum.” Nur wer die genannten Spielregeln einhalte, könne guten Gewissens die Heimarbeit nutzen.

Abschließend rät Köhler, einen Blick in das EBERTLANG-Portfolio zu werfen, um bei all diesen Prozessen und Vorbereitungen optimal aufgestellt zu sein: “Wir bieten die passenden Bausteine für ‘Home Office’ und deren Administration, beispielsweise einen VPN-Client und dazu passende Sicherheitslösungen, Backup-Produkte jeder Art, eine E-Mail-Archivierung und RMM-Lösungen. Das macht es einfach, individuelle Kundenpakete zu schnüren und unkompliziert anzubieten.”

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