Totgesagte leben länger – das bewahrheitet sich derzeit wieder einmal in der ewigen Diskussion, ob Bandlaufwerke zur Datensicherung noch verwendet werden sollten. Doch hat man die Nachrichten um aktuelle Entwicklungen im Backup-Bereich verfolgt, so staunte man nicht schlecht, als Sony ein Bandlaufwerk mit 185 TB Speichervolumen ankündigte. Ja, Sie haben richtig gelesen – das ist kein Tippfehler.

Mithilfe der sogenannten Vacuum-Thin-Film-Technik schafft das Magnetband eine Datendichte von 148 GB pro Quadratzoll – so soll ein Band entsprechend auf bis zu 185 TB Speichervolumen kommen. Erlebt das Magnetband damit sein großes Revival? Immerhin schafft es damit die Kapazität von 3.700 Blu-ray-Discs oder das 30-fache der derzeit besten HDDs. Für Google oder Facebook mag es eine Option sein, für alle anderen muss man ehrlich sagen – nein, definitiv nicht.

Denn all die bekannten Probleme mit der sequentiellen Datenspeicherung und die physikalische Anfälligkeit von Magnetbändern sind mit der schieren Kapazität ja nicht gelöst. Ist Datensicherung mit Bandlaufwerk also tot? Um es auf den Punkt zu bringen, haben wir eine kleine Infografik für Sie:

Das Fazit: Ja, das Bandlaufwerk ist günstiger und kann länger halten als eine HDD, doch ist es auch anfälliger für physikalische Abnutzung und langsamer bei Wiederherstellungen. Die Entscheidung bleibt letztendlich jedem selbst überlassen, ob Bandlaufwerk, HDD oder USB-Stick das richtige Mittel zur Datensicherung ist.

Für alle Situationen gewappnet sind Sie aufgrund der großen Flexibilität auf jeden Fall mit BackupAssist, einer der beliebtesten Backup-Lösungen am Markt. Diese nämlich bietet von Netzspeicherplätzen über RDX-Medien bis hin zu den dargestellten Bandlaufwerken ein breit gefächertes Repertoire an Sicherungsmöglichkeiten und überlässt die Entscheidung, was wie gesichert werden soll, Ihnen. Denn eins steht fest: Tot ist das Bandlaufwerk bei weitem nicht – es muss lediglich zu Ihren Wünschen und individuellen Gegebenheiten passen.