Erinnern Sie sich noch an den „Replikator“ aus der Serie Star Trek? Auf Kommando verwandelte er Materie zu allem Erdenklichen – eine Utopie, die heute, dem 3D-Drucker sei dank, fast Realität ist. Vieles, was uns damals als Science Fiction verkauft wurde, hat inzwischen Einzug in unser alltägliches Leben gefunden. Stellt sich also die Frage, wie die zukünftige Realität aussieht oder ganz einfach: Welche Hirngespinste sind in zehn Jahren Wirklichkeit?

Keine Angst, wir bemühen jetzt weder Krake Paul noch das Orakel von Delphi – aber aufgrund der rapiden Entwicklung der letzten Jahre im Bereich IT, Software und Technik ist die Frage, was uns in den kommenden Jahren erwartet, mehr als interessant. Den Studien von Gartner, IDC und vielen anderen, die Big Data, Cloud und Mobility als Zukunftstrend vorhersagen, soll an dieser Stelle einmal keine Beachtung geschenkt werden. Interessanter ist doch die Vorstellung davon, wie unser Arbeitsplatz oder das alltägliche Leben in fünf oder zehn Jahren dank neuer technischer Errungenschaften aussehen wird.

Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass die Augmented Reality Einzug in unser Leben halten wird. Die Verschmelzung der realen mit der virtuellen Welt wird dabei nicht nur im privaten Bereich ihre Spuren hinterlassen. Ob Datenbrille oder virtuelle Betriebshandbücher, Analysehilfe für Techniker oder selbstfahrende Autos – viele weitere Möglichkeiten der Augmented Reality sind momentan noch gar nicht zu erahnen.

Das Projekt Muse zum Beispiel zeigt eine mögliche Entwicklung auf: die gedankliche Fernsteuerung von Anwendungen. Die klassische Arbeit mit Computern und Software wie wir sie heute noch praktizieren, scheint in naher Zukunft ihr Zeitliches zu segnen. Gesten- und Sprachsteuerung, mobile Arbeitsplätze oder das papierlose Büro sind heute schon Bestandteile unserer Lebens- und Arbeitswelt. Und wer weiß, in zehn Jahren würde dieser Artikel wahrscheinlich ohne Tastatur, allein mithilfe meiner Gedanken geschrieben und veröffentlicht. Eine durchaus interessante Vorstellung, solange man seine Gedanken noch beherrschen kann…